Konzeptionelle Idee:
Wir alle haben Emotionen, die wir in uns zurückhalten, tief verschlossen und versteckt, weil wir Angst davor haben, dass unser Umfeld uns für sie verurteilen würde. Wir machen uns Gedanken darüber, was andere über uns denken könnten, zeigen uns nicht gerne verletzlich und verstecken unsere wahren Gefühle daher oft hinter einem Schleier aus falschem Lächeln oder Gleichgültigkeit. Mit unseren Selbstporträts wollen wir mutig die Aufmerksamkeit genau auf jene Emotionen lenken, die wir sonst zu verbergen versuchen.
Umsetzung: Jede von uns verkörpert eine der folgenden Emotionen: Trauer, Ekel, Entsetzen und Wut. Diese bringt sie durch ihre Mimik zum Ausdruck.
Licht und Hintergrund: Jede Emotion wird mit einem auf sie abgestimmten farbigen Licht hervorgehoben. Trauer mit Blau, Ekel mit Grün, Entsetzen mit Lila und Wut mit Rot. Insgesamt war es uns bei der Lichtstimmung wichtig, das Gesicht und die Emotion zu betonen, aber ansonsten gezielt die Dunkelheit dominieren zu lassen.
Styling: Da der Fokus voll und ganz auf den Emotionen liegen und nichts davon ablenken soll, haben wir uns dazu entschieden, einen schwarzen Rollkragen und keinen Schmuck zu tragen, die Haare nach hinten zu binden und kein Make-up zu verwenden, sodass das jeweilige Gesicht im Vordergrund steht.
Bildbearbeitung: In Photoshop haben wir kleine Anpassungen an den Licht- und Strukturverhältnissen vorgenommen, um das Gesicht hinter dem transparenten Tuch besser zur Geltung kommen zu lassen.