Visuelle Kommunikation Wintersemester 2024/25
Visuelle Kommunikation WS 2024/25
Lehrveranstaltung 224351a Visuelle Kommunikation
Prof. Gabriele Kille
In diesem Modul soll die Kompetenz vertieft werden, konzeptionell durchdachte und zielgruppenaffine Kommunikationskonzepte zu entwickeln, welche die Basis für nachhaltige Kommunikation in der Werbung darstellen.
Nach Abschluss haben die Studierenden die konzeptionellen Grundgedanken signifikant und kreativ umgesetzt.
Aufgabenstellung im Wintersemester 2024/25:
Kreative Kampagnenstrategien zur Enttabuisierung
schwer zu kommunizierender Themen
Unternehmen wie The Female Company zeigen, wie kreative Kommunikation festgefahrene Sichtweisen in der Gesellschaft verändern und mehr Akzeptanz schaffen können. So kann eine mutige 360° Kampagnenstrategie auch schwierige oder tabubehaftete Themen zugänglich machen.
Bauchgefühl
Thema Reizdarmsyndrom: Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine chronische, funktionelle Darmstörung. Sie betrifft weltweit circa 10-15 % der Menschen. Typische Symptome sind Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Die Ursachen sind unklar, vermutet werden eine Störung der Darm-Hirn-Achse und ein gestörtes Mikrobiom.
Stress und Emotionen können die Symptome beeinflussen. Trotz der belastenden Symptome bleibt der Darm organisch intakt. Psychologische Faktoren spielen eine Rolle. Stressbewältigung, z. B. durch Verhaltenstherapie, kann helfen. Die Symptome und Auslöser sind sehr individuell und erfordern maßgeschneiderte Behandlungsansätze.
Frauen sind beim RDS doppelt so oft betroffen, möglicherweise aufgrund hormoneller Einflüsse.
Lösungsansatz des Teams Bauchgefühl
Kampagnenziele:
Verbreitung: Eine häufige, aber oft verschwiegene Volkskrankheit, die existiert!
Akzeptanz erzeugen: RDS ist okay – sprich darüber, es ist kein Tabuthema!
Mut machen: Du bist nicht allein, vertrau deinem Bauchgefühl und handle aktiv (Förderung der Selbstfürsorge).
Herausforderungen aufzeigen: Schmerzen, Verdauungsprobleme, soziale Unsicherheit. Rücksicht erzielen: Verständnis zeigen, flexible Planung (z. B. Toilettenpausen) und Endstigmatisierung
WARUM BAUCHGEFÜHL?
Direkte Verbindung zum Thema Darm: Der Begriff „Bauchgefühl“ verweist direkt auf den Bauch, der bei Menschen mit Reizdarmsyndrom im Mittelpunkt des Problems steht. Es schafft eine sofortige Assoziation mit dem Ort, wo die Beschwerden auftreten.
Emotionale Komponente: Der Begriff „Bauchgefühl“ wird oft verwendet, um Intuition und innere Wahrnehmung zu beschreiben.
Positive und ermutigende Assoziation: „Bauchgefühl“ hat eine positive Konnotation. Es vermittelt, dass man auf den eigenen Körper hören kann und soll, was für Betroffene wichtig ist, um ein besseres Verständnis für ihre Symptome zu entwickeln.
Ansprache auf persönlicher Ebene: Der Name schafft eine emotionale Nähe, da er das Alltagsbewusstsein anspricht. Jeder hat ein Bauchgefühl, und damit fühlen sich auch Nicht-Betroffene angesprochen, die eine intuitive Verbindung zu deren Anliegen herstellen können.
Umsetzung:
Logo, Claim, Website, Visuals, Social Media, Print, OOH
Studentisches Team Bauchgefühl:
Jana Posedi, Marie Mayer, Sofia Veidenheimer, Elena Kimmerle, Kim Galleck, Sven Junak
Weitere Projekte aus dem Studiengang Werbung und Marktkommunikation.














