Bildsprache & Fotodesign Sommersemester 2023
Bildsprache und Fotodesign – SoSe 2023
Say ist with Music
Lehrveranstaltung 224453 Bildsprache & Fotodesign
Dozent:innen:
Prof. Gabriele Kille, Thomas Weccard, Kristof Lange, Jörg Rohrbacher
Ungewöhnliche Fotostrecken – überraschend, mutig und experimentell interpretiert.
Von Studierenden des Studiengangs Werbung und Marktkommunikation wurden in der Lehrveranstaltung Bildsprache 6 Fotodesign Songs konzeptionell neu beleuchtet und fotografisch kreativ umgesetzt.
Every Breath you take
Wir haben uns für den Song „Every breath you take“ von The Police entschieden. Das Lied handelt von einer jungen Frau, die von einem Mann bei jedem ihrer Schritte beobachtet und verfolgt wird. In unserer Ausarbeitung stellen wir diese Situation in sechs Bildern dar. Der Stalker überwacht sie dabei sowohl in Person als auch online und komm ihr im Verlauf der Geschichte immer näher, bis hin zur absoluten Distanzlosigkeit. Die Beleuchtung ist aus der Sicht der jungen Frau hell und fröhlich, da sie nicht merkt, dass sie beobachtet wird. Sie lebt
unbeschwert ihr Leben. Aus der Perspektive des Mannes ist das Licht düster. Es herrscht eine unheimliche Stimmung, denn er ist sich seinen Taten genau bewusst.
Bild 1
Die junge Frau befindet sich im Park mit ihren Freundinnen und macht ein Picknick. Der „Stalker“ ist ebenfalls auf dem Bild abgelichtet, allerdings sehr im Hintergrund. Er scheint kein Part des Bildes zu sein, sondern eher zufällig zur selben Zeit am selben Ort wie die Frau. Das Licht ist hell und freundlich, ohne den Anschein von Sorgen.
Bild 2
Das zweite Bild zeigt die Frau in der U-Bahn. Der Stalker ist ebenfalls mit ihr in der Bahn, doch auch hier scheint er immer noch nur zufällig Teil des Bildes zu sein. Das Licht ist ebenfalls hell, denn die Frau befindet sich immer noch in der Öffentlichkeit. Es wird nicht der Anschein erweckt, dass sie in Gefahr sein könnte.
Bild 3
Bei dieser Szene ist der Stalker im Fokus und wird das erste Mal bewusst wahrgenommen. Ab diesem Punkt wird klar, dass er schon die ganze Zeit eine wichtige Rolle in der Bildserie spielt. Dies ist das erste Bild aus seiner Perspektive. Er stalkt die Frau online und versucht ihren Standort herauszufinden. Hier ist unser Turning-Point der Geschichte: Die Gefahr wird vom Betrachter wahrgenommen.
Bild 4
Das vierte Bild zeigt die Frau beim Spazieren gehen. Der Stalker ist ihr bereits nähergekommen. Sie und ihn trennt nur noch die Autotür. Der Stalker wird als Gefahr wahrgenommen und ist genau wie die Frau ein wichtiger Teil des Bildes. Er wird hier allerdings weniger fokussiert, um die Anonymität und die potenzielle Gefahr eines Jeden darzustellen.
Bild 5
Auf diesem Bild befinden wir uns bereits in dem Wohnhaus der Frau. Hier trägt sie ihre Einkäufe in ihre Wohnung. Das Licht ist hell gewählt, da wir die Situation wieder aus ihrer Perspektive betrachten und sie sich keiner direkten Gefahr bewusst ist. Die Stimmung ist insgesamt dennoch bedrückend, da der Betrachter bereits wahrnimmt, dass der Stalker ihr an einen sehr privaten Ort gefolgt ist.
Bild 6
Das letzte Bild zeigt die Frau bei sich in der Wohnung unter der Dusche. Der Stalker ist ihr in den privatesten Raum gefolgt und sie ist ihm schutzlos und nackt ausgeliefert. Noch immer scheint sie nichts von der Gefahr zu wissen, in der sie sich befindet. Die Stimmung und das Licht sind dunkel. Hier nimmt die Geschichte ein abruptes Ende. Sie lässt den Betrachter über den weiteren Verlauf der Geschehnisse im Unklaren und kann die Geschichte für sich selbst beenden. Wir entlassen ihn mit aufgewühlten und unwohlen Gefühlen.
Studentisches Team Bildsprache:
Julia Recec
Joline Wagner
Lucie Heck
Celina Brüske
Weitere Projekte aus dem Studiengang Werbung und Marktkommunikation.