Express Yourself Wintersemester 2022/23
Express Yourself 2022/23
Express Yourself – Wintersemester 2022/23
Prof. Gabriele Kille, Thomas Weccard, Kristof Lange, Jörg Rohrbacher
In dieser Lehrveranstaltung wird den Studierenden zunächst das nötige Basiswissen in Kamera- und Beleuchtungstechnik, Aufnahme und Bildbearbeitung vermittelt. Darauf aufbauend entsteht am Ende das Fotoshooting, in dem die einzelnen Komponenten dann zusammenfließen.
Aufgabenstellung:
Bei „Express Yourself“ stehen die Studierenden selbst im Mittelpunkt der Aufgabenstellung. Innerhalb eines Viererteams sollen sie ein Bild von sich, in einem frei wählbaren gemeinsamen Kontext, erstellen. Ist das Konzept abgestimmt und umsetzbar, werden im Anschluss die Feinheiten jeder einzelnen Aufnahme herausgearbeitet. Hier geht es um Atmosphäre, um Lichtstimmung, aber auch um die Requisiten, das Styling, Outfit und Make-Up.
Menschengeschaffene Umweltkatastrophen
Der Klimawandel und damit einhergehende Umweltkatastrophen sind nicht erst seit Fridays for Future Demonstrationen in unser aller Köpfe präsent. Täglich zeigen gibt es neue Schlagzeilen über ausgelaufene Öltanker, neue Waldbrände, anhaltende Dürren oder Plastikmüll, der wie eine Decke in unseren Weltmeeren schwimmt. Wir Menschen zerstören Stück für Stück unsere Lebensgrundlage und damit den Lebensraum folgender Generationen. Menschen geschaffene Umweltkatastrophen – diese stellen wir in unserer Fotoserie am eigenen Körper dar. Der Fokus wurde hierbei auf die vier Umweltkatastrophen (1) Plastikmüll im Meer, (2) Erdöl, (3) Dürre und (4) Brände gelegt.
Zur jeweiligen Thematik passend, wurde entweder ein schwarzer oder weißer Hintergrund gewählt. Mittels Studiolicht und Filter in den thematischen Farben wurde ein radialer Verlauf erzeugt der zugleich eine düstere Stimmung erzeugt. Bei den Themen “Plastikmüll im Meer” und “Brände” schaut das jeweilige Model mit einem panischen, geschockten Blick direkt in die Kamera und symbolisiert so die konkrete Gefahr. Bei den Themen „Erdöl” und ”Dürre” ist das Model bereits in einer Starre, aus der es sich nicht mehr befreien kann. Der Kopf ist daher geneigt und der Blick der Kamera abgewandt. Für die Plastikmüll-Thematik wurde mittels Frischhaltefolie eine Assoziation zum Meer geschaffen. Die Netze und Plastiktüten stellen den Meeresmüll dar. Für ein authentisches Brandszenario wurde mittels Nebelmaschine Rauch erzeugt. Das Model wurde mit Aktivkohle eingerieben, um einen verkohlten und verbrannten Look zu erzielen. Für den ausgetrockneten Effekt der die Dürre darstellt, wurde Heilerde verwendet und das Model zusätzlich mit vertrockneten Sprösslingen dekoriert. Durch Heilerde-Partikel in der Luft wurde ein Staub-Effekt erzeugt. Für das Erdöl-Szenario wurde das Model großflächig mit einer Kohlemaske übergossen.
Bei der Bildbearbeitung wurden neben allgemeinen Hautretuschen die jeweiligen Katastrophen mittels Korrekturen an Licht, Kontrast und Schärfe hervorgehoben und intensiviert. Um eine Assoziation zum Meer zu schaffen, wurden der Plastikfolie mit Hilfe eines Wassertropfenpinsel Tropfen hinzugefügt. Um das Erdöl schimmernder zu machen, wurden echte Ölpfützen hinein retuschiert. Zudem wurden Ölspritzer in den Hintergrund gesetzt.
Studentisches Team:
Caroline Binder
Tina Reichenbächer
Sofia Ahmed
Alicia Schöpflin
Weitere Projekte aus dem Studiengang Werbung und Marktkommunikation.