Kreativworkshop Werbung

Workshop im Rahmen des Mentorings

Im „Kreativworkshop Werbung“ mit Philipp Heimsch (Creative Director Text) von Beaufort 8 wurde am 12. und 13. Mai 2016 vermittelt und gemeinsam erarbeitet, was kreative Ideen auszeichnet, wie man sie besser findet und schließlich zu einer Kampagne ausgestaltet.

Der zweitägige Workshop von Philipp Heimsch beinhaltete:

  1. Grundlagen der Kampagnenkonzeption und kreativen Werbung sowie Erarbeitung einer kreativen Idee für eine Werbekampagne.
  2. Die Anwendung unterschiedlicher Kreativitätstechniken.
  3. Übersetzung der Kampagnenidee in verschiedene Werbemittel und Maßnahmen wie Anzeigen, Plakate, Filme und Aktionen.

Heimsch startete mit der Vorstellung seiner Person und seines beruflichen Werdegangs, der Agentur Beaufort 8 und zahlreicher Praxisbeispiele. Danach wurde das theoretische Wissen der Studierenden noch einmal aufgefrischt und die Begriffe Kampagne und Idee definiert. Die Idee bewegt sich innerhalb einer festgelegten Strategie und lässt sich über mehrere Werbemittel/Sujets (Serienfähigkeit; z. B. FAZ „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“) oder über mehrere Medien hinweg (multimediale bzw. crossmediale Kampagne, z. B. Opel „Umparken im Kopf“) umsetzen. Nach der Unterscheidung von langfristiger Strategie und kurz- bis mittelfristigem Kampagnenkonzept, wurde gemeinsam die Wirksamkeit von Ideen näher unter die Lupe genommen. Originalität, Verständlichkeit und Relevanz sind notwendig, damit eine Idee Kraft entwickelt. Nach dem theoretischen Input konnten die Studierenden das Gehörte in Kreativ-Übungen anwenden.

Kreativ sein

Im praktischen Teil stellte Philipp Heimsch unterschiedliche Kreativitätstechniken (SCAMPER, Fragen-Worte-Bilder, Brainwriting-Pool, 6-3-5, Brain-Boosting, etc.) vor, die die Studierenden durch die Bearbeitung von kreativen Aufgaben in kleinen Gruppen anwenden und ausprobieren konnten. Eine oder mehrere Werbeidee, um die Aufmerksamkeit auf einen Autoreifen mit extrem guter Haftung zu lenken, sollten die Studierenden durch die Kreativmethode „Analogien“ finden.

Die nächste kreative Aufgabe war die Ausarbeitung einer Kampagnenidee für Bürger Original Schwäbische Maultaschen mit der Methode des Brain-Boosting. Im Zentrum stand die Frage „Wie kann man Menschen dazu bringen, dass sie mehr Maultaschen essen?“ Beim Brain-Boosting ist es wichtig, dass auch zunächst absurde Gedanken erlaubt sind. Die in den Teams entstandenen Ideen wurden ausführlich besprochen und Philipp Heimsch gab Feedback.

Bei der Kreativtechnik „Zufallsanregung durch Rollentausch“ schlüpften die Teilnehmer in die Haut einer anderen Person (z.B. Angela Merkel, Mickey Maus oder Marylin) und gingen der Frage nach, wie sie als diese Person Maultaschen verkaufen bzw. inszenieren würden.

Konzeption von Film, Print und Aktionen 

Im zweiten Teil des Workshops widmete sich der Dozent dem Thema Kampagnenkonzeption. Bei der Filmkonzeption standen Botschaft, Idee und Umsetzung als die prägenden Faktoren eines Films im Mittelpunkt. Filmgenres, Stilmittel, Perspektiven wurden dabei genauso thematisiert wie die Arbeit mit Ton und Kamera. Ergänzend hinzu kamen die Medien Anzeigen, Plakate, Ambient Media und Aktionen, die bei einer Kampagne ebenfalls nicht fehlen sollten. Die Studierenden erhielten durch viele Beispiele und Kreativaufgaben einen Gesamtüberblick des Themas.