Aufgabenstellung und Hintergrund:
Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für den Arbeitskreis „User Research“ der German UPA zur Steigerung der Akzeptanz des Themas in der industriellen Produktentwicklung.
Die Mehrheit der industriellen Produktinnovationen scheitert am Markt. Viele neue Produkte erweisen sich als Marktflops – sehr häufig, weil sie an den Bedarfen der Konsumenten vorbei entwickelt wurden. Für die Hersteller refinanzieren sich in solchen Fällen zumeist enorme Entwicklungskosten nicht. In der nutzerzentrierten Produktentwicklung soll dieses Risiko über empirische Einbindung von Nutzern in entsprechender Nutzerforschung reduziert werden. Derzeit fehlt jedoch bei vielen Entwicklungsverantwortlichen entweder das Problembewusstsein („ich weiß selbst, was meine Kunden brauchen“) oder die Erkenntnis, dass die Ermittlung aussagekräftiger Ergebnisse Aufwand und fachliche Professionalität erfordert („das kann ich schnell selbst nebenbei machen“).

Vorgehen:
Im Kommunikationsprojekt wurden Kommunikationslösungen von den Studierenden nutzerzentriert entwickelt. Entsprechend wurden zunächst z.B. über geeignete Nutzerforschung die Anforderungen ermittelt, darauf aufbauend Gestaltungsräume definiert, Ideen prototypisch realisiert und Nutzerfeedback eingeholt. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurde ein Kommunikationsprodukt entworfen.

Ergebnisse:
Zunächst wurden mit potenziellen Nutzern die Erwartungen und Anforderungen an ein Kommunikationsangebot in Interviews erfasst. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde entgegen des ursprünglichen Auftrags anstelle der Infobroschüre ein Internetauftritt entwickelt und um einen kompakten Flyer ergänzt. Die inhaltliche und gestalterische Aufbereitung des Internetauftritts wurde systematisch entlang der Nutzeranforderungen und Informationsbedarfe entwickelt.